Historisch-Ökolog. Bildungsstätte Emsland
Seminar in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesjugendamt
Aktuelle politische und soziale Konflikte weltweit führen derzeit zu Flucht und Vertreibung mit einem Anstieg der Asylerstanträge in Deutschland während der letzten Jahre.
Mit den anhaltenden Flüchtlingswellen sind wir zunehmend mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen aus Krisengebieten konfrontiert. Die Erlebnisse von Krieg und Folter in den Heimatländern und die oft monatelange Flucht nach Europa führen bei den jungen Geflüchteten häufig zu starken Belastungen. In Beratung und Therapie zeigt sich dies an der Zahl vermehrter Anfragen von Menschen mit Fluchthintergrund.
Dies stellt Professionelle vor neue Herausforderungen:
Eigenes Befremden und die Unsicherheit etwas falsch zu machen, kann die Arbeit mit unseren Klient/innen oder Patient/innen erschweren. Diese Fortbildung soll Menschen, die traumatisierte junge Geflüchtete und ihre Familien begleiten, mehr Sicherheit in ihrer Arbeit vermitteln.
Der erste Teil des zweitägigen Trainings basiert auf den Ideen des Diversity-Ansatzes: Mit vielen praktischen Anteilen und Selbstreflexion soll die wertschätzende Wahrnehmung von und der konstruktive Umgang mit Vielfalt gefördert werden. Im zweiten Teil können Themen der therapeutischen oder beraterischen Arbeit mit Personen mit Migrationshintergrund, wie bspw. Traumatisierung, psychische Auswirkung von Migration, Zugangsbarrieren zu bestehenden Beratungsangeboten, Arbeit mit Dolmetschern, transkulturelle Ansätze in der Beratungsarbeit etc. bearbeitet werden.
Leitung:
Dr. Thomas Südbeck
Referentin:
Maria Belz, Dipl.-Psychologin, Interkulturelle Trainerin, Göttingen
Beginn:
Dienstag, 17.09.2019, 10.00 Uhr
Ende:
Mittwoch, 18.09.2019, 16.00 Uhr
Gebühr:
200,00 Euro
(einschließlich Unterkunft und Verpflegung)