Kaffee, ein allgemeines, kulturelles und politisches Gut"
Kaffee, Kaffeehäuser und Cafes spielten nicht nur als Grundstein für den Automobilhersteller FIAT, bei der Entwicklung des englischen Postwesens oder bei der französischen und amerikanischen Revolution eine wichtige Rolle. Kaffee spielt seit vielen Jahrzehnten auch im vermeintlichen Tee-Land Ostfriesland eine wichtige Rolle im alltäglichen, kulturellen und politischen Leben.
Ob nun durch Schmuggelei, als Wohlstandszeichen, als Getränk der Seeleute, als Objekt der "Kaffeeschnüffler" oder als Kirch(en)kaffee für das Gespräch nach dem Sonntags- und Feiertagsgottesdienst. Was in
den größeren Städten als Kaffeehauspolitik bezeichnet wurde, war und ist im ländlichen Raum die Pflege des geistlichen und des sozialen Lebens mittels Kirch(en)kaffee. Als kulturelles aber auch politisches Gut steht der Kaffee in den letzten Jahren im Blickpunkt, wenn es um die Diskussion zu den Themen, vegan, fairtrade, biologischer Anbau und biologischer Kaffee geht. Neben Fazendas,
Genossenschaften, Kaffeefarmern, Bienenwachs und Schellack spielen dabei auch Transport, Röstung und Verkauf eine Rolle. Im Rahmen einer Exkursion zur fußläufigen Privatrösterei nach Aurich werden im dortigen Röststandort die wesentlichen Unterschiede der Massenröstung und der Privatröstung herausgearbeitet. Das erworbene Wissen wird dann in der Folge in einer individuell und
kollektiv bildenden Simulation zum komplexen kulturellen und politischen System des Kaffeehandels und -produktion am Beispiel der Bodennutzung und des Bodeneigentums vertieft.
Parallel dazu werden im außerschulischen Lernort im WeltLaden Aurich das "Das Kaffee-Spiel" der Mission-eineWelt zusammen mit den Inhalten der Leihausstellung zu fair gehandeltem Kaffee zielführend und lösungsorientiert eingesetzt.
Ob Kaffee, Lebenselexier oder Lebenstöter und damit Geißel oder Segen ist, wird die Betrachtung aus Sicht der Medizin und Naturheilkunde ergeben.
Mit PKW- und ................
Exkursionskosten werden bar vor Ort erhoben.