"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?" Dieser Satz wird Konrad Adenauer zugeschrieben. Gleich danach soll Adenauer ergänzt haben: "Nichts hindert mich, weiser zu werden."
Erinnerung und Erinnerungskultur ist wichtig. Privat erinnern wir ständig – zum Beispiel mit Fotografien und Aufnahmen – an die Familie, den letzten Urlaub, große Lebensereignisse. Auch öffentlich ist Erinnerung allgegenwärtig: Wir besuchen Museen, benennen Straßen, feiern Gedenktage. Die Erinnerung hilft uns dabei, frühere Generationen besser zu verstehen, aus der Vergangenheit zu lernen und dieses Wissen auf die Gegenwart zu übertragen. Unabhängig davon, ob es individuell oder gemeinsam erfolgt, das Erinnern ist entscheidend für unsere Identität und schafft ein Gefühl der sozialen Zugehörigkeit. Doch das Erinnern und Gedenken verändert und entwickelt sich im Laufe der Zeit. Wie wir an die Vergangenheit erinnern, muss stets (neu) ausgehandelt werden und unterscheidet sich von Generation zu Generation oder je nach Gesellschaft und Kultur.
Im Rahmen des Seminars gehen wir u. a. der Frage nach, wer Geschichte eigentlich erzählt bzw. erzählen darf. Wir beschäftigen uns mit unterschiedlichen Formen der Gedenkkultur in Vergangenheit und Gegenwart. Wir setzen uns mit Beispielen auseinander, bei denen Erinnerungsarbeit verhindert werden sollte. Für die Erarbeitung dieser Thematik suchen wir auch unterschiedliche Orte des Gedenkens auf und gehen mit Verantwortlichen ins Gespräch.
Mit Motorradexkursion.
Exkursionskosten werden bar vor Ort erhoben.
Dieses Seminar ist auch als Bildungsurlaub konzipiert. Sofern Sie eine Bescheinigung benötigen, teilen Sie uns bitte bei Ihrer Anmeldung das Bundesland Ihrer Arbeitsstelle mit.
Eine Gewähr für einen positiven Anerkennungsbescheid kann nicht übernommen werden!