Es scheint viele Gründe zu geben, die einen am selbstbewussten Ausleben der eigenen Sexualität im Wege zu stehen scheinen. Die eigene Sozialisation – Familie, Freund*innen oder der Partner - können mit ihrem Einfluss hinderlich sein. Aber auch die schwule Szene und Internetportale fordern uns heraus: Wir sollen perfekt sein, aber auch verdorben. Man muss wissen, was man will und sich dann noch genau richtig präsentieren und performen. Manchmal ganz schön anstrengend.
In diesem Seminar geht es um schwules Selbstbewusstsein und Sexualität. Das Ziel soll es sein, die eigenen Sicherheiten und Unsicherheiten aufzudecken und damit mutiger die eigene Sexualität zu leben und zu erweitern. Was mag ich und was nicht? Was möchte ich probieren, aber traue es mich nicht? Wie sehr halten mich moralische Werte anderer davon ab, das zu tun, was ich mir eigentlich immer gewünscht doch nie oder zu selten getraut habe? Wie selbstbewusst stehe ich zu dem, was ich mag?
Wir sprechen über Sex, und wenn wir gut sind, wissen wir danach besser, wo wir stehen und wie wir uns selbstbewusst den sexuellen Fantasien nähern. Die Offenheit über Sex zu sprechen, Neugier auf die Perspektiven und Erfahrungen der anderen ist das, was uns das Seminar erleichtert, für Singles und Paare.