Wie können trans* Personen vor, während und nach ihrer Transition respektvoll und kompetent im Gesundheitssystem beraten und in der Psychotherapie begleitet werden? Durch die Vielfalt von Genderidentitäten, und -ausdrucksweisen und Erfahrungen der Behandlungssuchenden treffen Therapeut*innen auf ein großes Spektrum von (Versorgungs)-Bedürfnissen, denen sie nur unvoreingenommen gerecht werden können. Ziel der Fortbildung ist es, die psychosozialen und medizinischen Grundlagen zur Unterstützung von Trans*Personen zu reflektieren. Die Teilnehmer*innen bekommen zunächst einen Überblick über die aktuellen Versorgungsstandards und -möglichkeiten im Bereich der Psychotherapie bei Transsexualität. Darüber hinaus werden die Perspektiven unterschiedlichster Trans*Lebensweisen in den Vordergrund gerückt, sodass
ein Dialog auf Augenhöhe möglich wird.
Themen dieser Fortbildung sind:
- die Auseinandersetzung mit der Vielfalt von Geschlechtern,
- die therapeutische und beratende Begleitung gendernonkonformer, genderqueerer und transgeschlechtlicher Klient*innen in ihren Entscheidungen bei Bedarf auch in und nach Transitionsprozessen,
- die Darstellung der fachlichen Leitlinien in diesem Themenbereich, insbesondere der neuen AWMF-Leitlinie „Geschlechtsdysphorie/ Geschlechtsinkongruenz: Diagnostik, Beratung und Behandlung“,
- Informationen über Antragstellung für die Psychotherapie,
- Kooperation in Netzwerken psychosozialer und medizinischer Versorgung
(Operateur*innen, Logopäd*innen, MDK, Beratungsstellen etc.)
sowie die Selbstreflexion, Rollenübungen und Fallarbeit zum Thema.
Die Fortbildung richtet sich vordergründig an Psychotherapeut*innen, Psycholog*innen, Ärzt*innen, insbesondere an Psychiater*innen sowie (Sozial-)Pädagog*innen in Ausbildung und Praxis.
320,- Euro (für approbierte Kolleg*innen/ in fester Anstellung), 190,- Euro (für Ausbildungskandidat*innen)