Kommunikation braucht Ruhe und klare Strukturen. Mediation ist eine strukturierte Methode der Vermittlung im Konflikt. Ziel der Mediation ist es, die Fähigkeit der Beteiligten zu fördern, ihren Konflikt eigenverantwortlich, einvernehmlich und zum beiderseitigen Vorteil zu regeln, beziehungsweise eigene Klärungsprozesse in Gang zu bringen.
Mediation ist eine fachübergreifende Methode, die sowohl zur Prävention als auch im Konfliktfall einsetzbar ist. Sie kann widerstreitende Positionen zum Ausgleich führen. Mediative Elemente, wie zum Beispiel eine veränderte Gesprächsführung oder strukturierte Gesprächsverläufe, können grundsätzlich in der täglichen Arbeit gewinnbringend angewendet werden.
Voraussetzung für das Gelingen einer Mediation ist eine innere Haltung von empathischer Präsenz, eigene Wertschätzung und echte Neutralität. Als Ergänzung kann die „Methode der Achtsamkeit“ sinnvoll zur Unterstützung und Begleitung der Beteiligten im Klärungsprozess und zur eigenen Vorbereitung von Gesprächen oder Verhandlungen eingesetzt werden.
Workshopinhalte
- Grundlagen der Mediation (Zuhören, richtig formulieren …)
- Vorstellung des 5-Phasen-Modells der Mediation
- Innere Haltung von Neutralität und Bewusstheit entwickeln
- Angeleitete praktische Achtsamkeitsübungen
- Hintergrundwissen zu aktuellen Forschungsansätzen (Stressforschung): Wie beeinflusst Stress die Kommunikation?
In Kleingruppenarbeit, moderierten Plenumsdiskussionen und mit Videoanalyse der gemeinsamen praktischen Sequenzen wird das Verfahren vorgestellt. Fallbeispiele der Teilnehmenden fließen in die Seminargestaltung ein.