Ev. Bildungszentrum Hermannsburg
Immer stärker wird unsere Lebensweise von einer „Alltagskultur der Pausenlosigkeit“ geprägt. Stillstände, Zwischen-Zeiten und Nutzungslücken kommen unter die Räder. Jedoch – erst die Unterbrechung ermöglicht uns innezuhalten, gedanklich ein paar Schritte beiseite zu treten, nüchtern zu „schauen, was ist“, die innere Stimme der Sehnsucht zu vernehmen und neu zu bedenken, wie Wesentliches im Leben mehr Raum gewinnen kann.
In der Unterbrechung liegt die Chance, sich eigener automatisierter Abläufe, Routinen und Muster bewusster zu werden, um nachfolgend vielleicht auszuprobieren, was auch noch möglich sein könnte. „Wenn ich weiß, was ich tue, kann ich tun, was ich will“, sagt Moshe Feldenkrais. Erst mit dieser Bewusstheit entstehen Wahlmöglichkeiten.
Impulse des spirituellen Körperlernens (nach E. Kubitza), Bewegungserfahrung und Körperwahrnehmung bilden den Ausgangspunkt und Schwerpunkt des Seminars. Sie wechseln sich ab mit Reflexion, Gedankenanstößen und Gespräch.