Theorie und Praxis der Trauma-Fachberatung und der Interventionstechniken sind wichtige Schwerpunkte des Basiscurriculums. In zwei auf einander folgenden Modulen von jeweils ca. 20 UE werden besonders Wissen und Fertigkeiten aus den folgenden Bereichen der Psychotraumatologie-Theorie und Techniken vermittelt:
- Geschichte und Definition des Traumas anhand der neuesten diagnostischen Leitlinien-ICD 11 und DSM V
- Traumafolgestörungen und Ursachen
- Komplexe Traumata und Intervention.
- LSBTIQ* Geflüchtete und Migrant*innen und die besondere Vulnerabilität.
- Was passiert neurobiologisch bei einer Traumatisierung?
- Das Konzept Trigger als wichtige Erscheinung im Hier und Jetzt des Traumas
- Trauma Fachberater Techniken und Interventionen. Akute Traumata und Krisenintervention.
- Achtsamkeit in der Beratung. Psychoimaginatives arbeiten als Interventionstechnik sowohl als selbstschützendes Instrument.
- Traumatherapie versus Trauma Fachberatung
- Sekundäres Trauma und die eigene Belastung. Burn Out Prävention und die eigene Psychohygiene
Der Schwerpunkt liegt besonders auf die Berater*innentechniken für Menschen aus verschieden Professionen, die mit traumatisierten und komplexbelasteten LSBTIQ* Geflüchteten und Migrant*innen arbeiten und sich ein Basiswissen im Bereich Psychotraumatologie aneignen wollen. Eine therapeutische Vorbildung ist nicht erforderlich, aber vorteilhaft sowie eine Berater*in Tätigkeit im psychosozialen Arbeitsfeld mit LSBTIQ* Migrant*innen und Geflüchteten.
Die Teilnehmer*innen der Veranstaltung können gegen eine Teilnahmebescheinigung und eine einmalige Gebühr das Zertifikat der GPTG erhalten.
Modul I: 02.-04.05.22