Friedhöfe können vielfältig wahrgenommen werden: neben ihrer Nutzung als Bestattungs-, Trauer- und Erinnerungsorte bieten sie sich auch an als Orte der Begegnung, des Lernens, der Naherholung für Mensch und Tier, als Raum für Kunst und Kultur sowie für liturgische Feiern.
Darüber hinaus laden Friedhöfe dazu ein, etwas über die großen Fragen des Lebens und die Sehnsüchte der Menschen zu erfahren: sei es mit Blick auf den Wunsch nach einem Aufgehobensein nach dem Tod, als auch dem Wunsch nach einem Überdauern durch Erinnern.
Viele Friedhöfe erleben seit einigen Jahren einen starken Wandel: vielfältigere Bestattungsarten, kleinere Gräber, zunehmende Freiflächen. Daneben treten alternative Bestattungsorte wie Friedwälder, Seebestattungen, Kolumbarien, uvm. Wie begegnen wir diesem Wandel? Und welche Potentiale lassen sich darin auch für den „klassischen“ Friedhof entdecken?
Diese und weitere Fragen sollen an diesen Tagen ihren Raum finden: neben theologischen Vorträgen sowie Impulsen, Workshops und einem Friedhofsbesuch soll es vor allem auch die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch geben.
Das Seminar richtet sich in erster Linie an Friedhofsbeauftragte bzw. Kirchenvorsteher*innen, die mit dem Friedhofswesen vertraut sind.